Fehler im Lebenslauf
Der erste Eindruck zählt – das gilt vor allem bei einer Bewerbung. Egal ob Du Dich für auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbst oder eine Initiativbewerbung abschickst: Dein Lebenslauf muss perfekt sein. Wie das geht, erfährst Du hier!
1. Layout
Ein schlecht formatierter Lebenslauf gilt als ein sofortiges Ausschlusskriterium bei einem normalen Bewerbungsprozess. Dabei soll die Schrift nicht zu extravagant oder unpassend sein. Am besten wäre eine leicht leserliche Schrift wie Arial. Das Bewerbungsfoto soll nicht veraltet, verpixelt oder mit anderen Menschen, sein – natürlich auch keine Selfies. Wir wundern uns selbst immer, dass es wirklich Bewerber gibt, die ein Selfie auf dem Lebenslauf haben. Eine zu übertriebene Formalität wird von vielen Personalern als negativ gewertet, da dies nichts über die Persönlichkeit des Bewerbers aussagt. Schlampigkeiten wie Rechtschreibfehler und Tippfehler gehören auch zu den Fehlern, die man dringendst vermeiden sollte. Sie sind für viele Personaler ein absolutes No-Go. Mittlerweile kann man ganz einfach seinen Lebenslauf über einen kostenlosen Online-Lebenslaufgenerator erstellen, herunterladen und verschicken.
Jeder Lebenslauf muss mit einem Datum und einer Unterschrift abgeschlossen werden. Die Unterschrift sollte eingescannt und im Dokument eingefügt werden.
2. Persönliche Daten
Die Bewerbung von einer unprofessionellen E-Mail-Adresse (Bsp.: [email protected]) zu versenden, wirft sehr schlechtes Licht auf den Bewerber. Jeder weiß, dass es nur zwei Minuten dauert, eine seriöse E-Mail-Adresse zu erstellen. Aus Sicherheits- und Datenschutzgründen ist es auch nicht mehr aktuell, die komplette Wohnadresse anzugeben. Auch das Geburtsdatum und das Geschlecht müssen nicht mehr angegeben werden, um Menschen vor Diskriminierung zu bewahren. Aus der Tradition heraus sind in Südtirol diese Lebenslauf-Elemente aber noch gang und gäbe.
3. Ausbildung und Berufsweg
Am wichtigsten ist es, keine Lügen aufzutischen, denn ein erfahrener Personaler erkennt diese sofort und dann wird’s nicht nur peinlich, sondern auch nichts mehr mit dem Job.
Irrelevante Arbeitserfahrungen oder Jobs mit nur kurzer Laufzeit sollten nicht unbedingt erwähnt werden, außer man befindet sich gerade in der Berufseinstiegsphase und hat bisher nur Praktika gemacht. In einem Lebenslauf haben außerdem keine Informationen zum Gehalt, zum Kündigungsgrund, zum Notendurchschnitt und keine Links zu Social Media Accounts (bis auf LinkedIn oder Xing) zu suchen. Ausdrücke wie „Sonstiges“ „usw.“ sollen bestmöglich vermieden werden.
4. Fähigkeiten
Es ist ziemlich sinnlos, Fähigkeiten anzugeben, ohne den Kenntnisgrad zu nennen. Zum Beispiel auf welchem Level man eine Sprache spricht oder welche Microsoft Office-Programme man beherrscht.
Achtung bei Hobbys: Um nicht zu riskieren, bestenfalls nur ausgewählte Freizeitaktivitäten im Lebenslauf erwähnen. Insbesondere stigmatisierte Aktivitäten wie PC-Games und jene Hobbys, die viel Zeit einnehmen und somit einen höheren Stellenwert als der Beruf haben könnten, sollte man besser nicht erwähnen.
Zu viele Stichpunkte bei den Soft Skills sind auch eher negativ, da man bei vielen Eigenschaften, wie Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit, davon ausgeht, dass diese jeder besitzt. Falls man diese doch erwähnt, ist es von Vorteil, diese mit Fakten zu untermauern.
5. Lücken
Zu viele nicht nachvollziehbare Lücken im Lebenslauf sind nicht vorteilhaft und sollen mit wahrheitsgetreuen Fakten gefüllt werden. Zudem ist es auch sinnvoll, nicht nur Jahreszahlen anzugeben, sondern auch die genauen Monate, die man in einem Unternehmen gearbeitet hat, sonst könnte dies ein Indiz für vertuschte Lücken sein. Mittlerweile unüblich ist es, den genauen Tag anzugeben.
Wenn Du Unterstützung bei der Erstellung Deines Lebenslaufes benötigst, sind unsere Kollegen von der Arbeitsvermittlungsagentur Messner gerne für Dich da!