Kündigung: Warum gute Mitarbeiter wirklich gehen

Kündigungsboom in der Gastronomie:

Warum gute Mitarbeiter wirklich gehen!

Zahlreiche Südtiroler Hoteliers und Gastwirte klagen über die hohe Kündigungsrate innerhalb ihres Betriebs. Sie sind am Rande der Verzweiflung, weil sie keine qualifizierten Mitarbeiter finden und immer mehr Mitarbeiter den Betrieb verlassen. Aber warum ist das so? Dank unserer langjährigen Erfahrung in der Gastro-Personalvermittlung erkennen wir nachfolgende Gründe als die gravierendsten:

Fehlende Wertschätzung

Viele Mitarbeiter haben das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht gewürdigt wird, obwohl sie jeden Tag ihr Bestes geben. Meistens würde sogar ein simples „Danke“ ausreichen, um Anerkennung zu zeigen. Für ein gutes Betriebsklima ist es enorm wichtig, sich auch mit seinen Mitarbeitern auseinanderzusetzen und ihnen eine Stimme in wichtigen Entscheidungen zu geben, die sie auch direkt betreffen.

Im Kündigungs-Ratgeber erfährst du, wie du reibungslos kündigen kannst.

Zu viel Arbeit

In der Gastronomie zu arbeiten bedeutet standardmäßig immer noch 6-Tage-Woche und, wie so oft, fallen zusätzlich auch noch viele Überstunden an. Dies führt dazu, dass sich Mitarbeiter irgendwann ausgelaugt fühlen und die Motivation und Produktivität schwinden. Dabei wäre es so einfach dem entgegenzuwirken, indem man versucht, auf die Bedürfnisse des Teams einzugehen. Dies könnte zum Beispiel durch eine Anpassung des Arbeitszeitmodells sein oder durch die Einführung zusätzlicher Mitarbeiter-Benefits. Geregelte Tages- und Wochenpläne, planbare Urlaubstage und einige Tage frei. Auch während der Hochsaison, würde es dabei helfen, die Motivation der Mitarbeiter und das gesamte Image der Branche zu steigern.

Personalmangel

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde, so auch in der Tourismusbranche. Zunächst zu wenig und in der Folge das falsche Personal – in Südtirol sind Mitarbeiter viel schwieriger zu finden als gut zahlende Stammgäste. Der falsche oder unqualifizierte Mitarbeiter ist weder für den Gast, noch für das Team gut. Man könnte schon während dem Bewerbungsprozess versuchen abzuwägen, ob der Bewerber mit dem Team mithalten kann und ob er als Mensch zum Team passt. Voraussetzung dafür ist aber eine ausreichende Anzahl an Bewerbungen, ansonsten steht der Arbeitgeber mit dem Rücken zur Wand.

Persönliche und fachliche Weiterbildung

Jeder Mitarbeiter hat seine eigenen Talente, Wünsche und Fähigkeiten, welche aufgrund des hektischen Alltags oft zu kurz kommen. Sei es mehr Kreativität und Individualität im Beruf oder persönliche Weiterbildung. Besonders ehrgeizige Mitarbeiter leiden darunter. Um das zu verhindern, sollte man äußerst ambitionierten Mitarbeitern die Möglichkeit der persönlichen Entfaltung und Entwicklung geben, indem man ihnen als Motivator oder als „Ermöglicher“ beisteht.

Um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden ist es wichtig, an seiner Arbeitgebermarke zu arbeiten. Obwohl der Fachkräftemangel die gesamte Hotellerie und Gastronomie betrifft, haben Betriebe mit einer starken Employer Brand nur geringe Schwierigkeiten, das geeignete Personal zu finden.

 

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