Corona

Corona Virus in Südtirol

Ausnahmesituationen erfordern besondere Maßnahmen!

Liebe Gastros, diese Corona-Krise ist einzigartig. Langsam, aber sicher wird von allen der Ernst der Lage erkannt. Auch aus Personalsicht müssen wir uns auf besondere Gegebenheiten einstellen.

Noch nie waren so viele Fachkräfte ohne Arbeitsvertrag, noch nie war der Ansturm auf die Arbeitsvermittlungszentren so groß. Ergo: Ebenfalls war noch nie besseres Gastro-Personal „auf dem Markt“. Seit Beginn unserer Tätigkeit hatten wir nie so viele gute Arbeitskräfte, die im März noch einen Job für die Sommersaison suchten.

Es hat zum jetzigen Zeitpunkt auch keinen Sinn, die besten Leute in Österreichische, Schweizer oder internationale Betriebe zu vermitteln. Die Nachfrage nach Südtiroler Fachkräften ist in diesen Märkten nicht unerheblich – auch weil die Südtiroler Qualitätsstandards international bekannt sind.

Doch das wollen wir nicht! In wenigen Wochen werden wir das Gröbste überstanden haben. Und danach wird unser Land wieder das sein, was es auch vor Corona schon war: „Das schönste Land, mit der besten Gastlichkeit und den höchsten Standards in Küche und Service“.

 

Doch bis dahin wollen wir euch einige wichtige Informationen mitgeben, welche die Gastro betreffen. Unten geht’s weiter:

Gastro Südtirol

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Oberstes Gebot: Soziale Kontakte meiden

Bis auf wenige Ausnahmen sollten sämtliche soziale Kontakte vermieden werden. Es ist noch erlaubt, der Arbeit nachzugehen oder Lebensmittel einzukaufen. Falls notwendig, sind auch Arztbesuche noch gestattet. Allerdings sollte man nicht mehr die Gemeindegrenzen verlassen. Für jegliches Verlassen des eigenen Gemeindegebiets ist das Mitführen einer Selbsterklärung notwendig.

Dazu gehört auch, dass nicht eigens zu den Arbeitsvermittlungszentren hingefahren werden muss, um sich die Arbeitslosigkeit anrechnen zu lassen. Die Zentren nehmen nun sowieso keine Termine mehr an, da sie für Nicht-Mitarbeiter geschlossen bleiben. Die komplette Dienstleistung lässt sich problemlos auch digital abwickeln. Es bleibt zu hoffen, dass viele davon Gebrauch machen.

Die Hotelfachschulen bleiben bis mindestens Anfang April geschlossen. Natürlich kann nur in einem Teil der Fächer auf e-Learning umgestellt werden. Vor allem die Praxisfächer leiden momentan darunter. Auch ob die staatliche Abschlussprüfung Matura abgehalten werden kann und zu welchem Zeitpunkt steht momentan noch nicht fest.

Die VZS (Verbraucherzentrale Südtirol) fordert von allen Anbietern, die in diesen Tagen fälligen Rechnungen auszusetzen und automatische Verfahren zur Mahnung der offenen Rechnungen zu stoppen. Gleiches gilt für Gemeinden, öffentliche Verwaltungen und von diesen beauftragte Betriebe, wenn es z.B um die Einhebung der Müllgebühr oder um Fristen für sonstige Ansuchen geht. Dies gilt auch für steuerliche Fristen, welche in diesen Tagen anfallen.

Die örtlichen Banken haben angekündigt, Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen des Virus auf Wirtschaft und Gesellschaft erarbeiten zu wollen – hier wären z. B. Stundung der Darlehensraten für Personen, die infolge der aktuellen Lage in finanzielle Engpässe geraten, denkbar.

Alle Skigebiete, Aufstiegsanlagen und Sportstätten müssen geschlossen bleiben. Vor allem in den Wintersportdestinationen kommt dies mit dem Ende der Wintersaison gleich.

Restaurants und Bars dürfen nicht mehr geöffnet halten – auch nicht wie anfangs von 6 Uhr bis 18 Uhr. Nur die absoluten Grundversorger wie Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien oder Apotheken dürfen noch offen haben, aber der Betreiber/die Betreiberin muss dafür zu sorgen, dass der Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter zwischen den Gästen eingehalten wird. Wer sich nicht an die Schließung hält, riskiert hier eine Strafe, eine Klage und sogar einen Lizenzentzug. 

Den Lieferservice nach Hause dürfen jene Betriebe weiterhin auch nach 18 Uhr durchführen, welche diese Dienstleistung auch bisher schon angeboten haben, d. h. eine entsprechende Tätigkeitsbeginn-Meldung/DIA bei der Sanitätseinheit eingereicht haben. Bei der Lieferung darf kein persönlicher Kontakt zustande kommen. Mundschutz und Handschuhe gehören in diesen Tagen zur Grundausstattung der Lieferservice-Mitarbeiter. 

Wellnessabteilungen, Schwimmbäder und Fitnessräume in Hotels sind bis zum 3. April 2020 geschlossen zu halten. Diese Regelung gilt auch für Hausgäste.

Gastro Südtirol meint: „Jeder kann und muss seinen Beitrag leisten! Südtirol MUSS in dieser schwierigen Situation zusammenhalten!“

Die Umsatzverluste treffen Hotels, Restaurants und Lieferanten hart. Auch uns. Und nicht zu vergessen: Auch die vielen fleißigen Hände, die ansonsten die Gastro am Laufen halten, stehen jetzt vermehrt ohne Arbeitsvertrag da. Wir dürfen jetzt nicht egoistisch denken oder handeln!

Für den gesamten Tourismus und die Wirtschaft ist es wohl das Beste, wenn diese Corona-Krise so schnell und glimpflich wie möglich vorüber ist. Dafür benötigen wir die Unterstützung aller:

Zu Hause bleiben, soziale Kontakte beschränken, Hygienevorschriften befolgen!

Unsere Gesundheit muss es uns Wert sein!

Alles Gute in dieser schwierigen Zeit und viel Gesundheit,
Euer Gastro Südtirol Team

PS: Südtirol geht besser mit dieser Krise um als alle unsere Nachbarländer. Das ist gut für unser gebeuteltes Image. Und wenn diese Botschaft in Deutschland, Schweiz & Co. angekommen ist, werden die dortigen Medien wieder vom Qualitätsland Südtirol schreiben!

Eine kleine Karikatur, welche wir angefertigt haben. Trotz all der negativen Stimmug hoffen wir, dass ihr ein bisschen schmunzeln könnt.

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