Bewerbungsgespräch: 4 Fragen zu Charakter

Bewerbungsgespräch: 4 Fragen, die alles über den Charakter von Bewerbern aussagen

Die Reaktion auf bestimmte Fragen, bei einem Vorstellungsgespräch sagt viel über die Persönlichkeit eines Kandidaten aus. Wie Bewerber in bestimmten alltägliche Situationen reagieren und wie sie mit stressigen Fragen umgehen. Gastro Südtirol hat hier 4 Fragen zusammengestellt, mit denen man das wahre Gesicht, jedes Bewerbers erkennen kann.

1.Wieso hat dich das Arbeitsklima beim vorherigen Arbeitgeber motiviert oder demotiviert?

Wie Bewerber über den alten Job sprechen, sagt viel über sie als Person aus. Es müssen auch keine direkten Aussagen sein. Oft sind es Halbsätze, Kommentare oder beiläufige Bemerkungen, die für sich sprechen. Wer auf diese Frage negativ reagiert, beweist normalerweise, dass er kaum in der Lage ist, Dinge kritisch abzuwägen und von verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Klar, können Arbeitsverhältnisse manchmal negativ auseinandergehen, dennoch ist Charakter-bedingt, wie Bewerber damit umgehen.

2.Wie war der beste Vorgesetzte, den du je hattest?

Spätestens bei dieser Frage, verstehen geschulte Personaler, wie der Bewerber tickt. Ob er lieber einen Chef hat, zu dem man eine enge Arbeitsbeziehung pflegt oder umgekehrt, einen Chef, den man nicht so viel sieht und recht distanziert gegenübersteht. Die Reaktion darauf verfolgt dasselbe Ziel wie die 1. Frage. Die Art und Weise, wie über einen (ehemaligen) Vorgesetzten gesprochen wird, sagt viel über Bewerber aus.

3.Wie hast du mit den früheren Kollegen Konflikte gelöst?

Bei dieser Frage ist es wichtig, dass der Bewerber ein konkretes Beispiel nennt auf das er sich bezieht, denn in der Regel antworten Menschen ehrlicher, wenn sie über eine reale Situation sprechen. Diese Frage verfolgt das Ziel, herauszufinden ob der Kandidat genug Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein verfügt, um Konflikte positiv zu beeinflussen. Dies hängt davon ab, für welches konkrete Beispiel er sich entscheidet und in welche Position er sich stellt. Ob er eher als streitschlichter agiert oder den Konflikt herbeigerufen hat.

4.Wie oft möchtest du Feedback erhalten?

Ob man gerne Feedback erhält, hängt sehr stark mit der Unternehmenskultur zusammen. Dies ist die entscheidende Frage, ob der Kandidat wohl auch ins Unternehmen passt. Dabei ist das Verständnis dieser Frage ein wichtiger Punkt. Denn Feedback kann man jährlich, wöchentlich oder nach einem erledigten Projekt bzw. einer Aufgabe bekommen. Zeitnahes Feedback bedeutet, dass man eine gute Beziehung zu seinen Vorgesetzten pflegt.

Unser Fazit?

Im Allgemeinen ist es immer besser auf Fragen, gut überlegte und nicht allzu negative Antworten zu geben. Denn wer in seiner alten Arbeit, kaum was Positives mitnimmt, ist meist selbst das Problem und stellt ein Risiko für den zukünftigen Arbeitsgeber dar.

Aber man sollte auch keinesfalls Lügen, es kommt immer darauf an, etwas gut zu verpacken und es so auch seinem Gegenüber zu vermitteln.

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